DIGITAL AUF DEN SPUREN DER KELTEN.
GESCHICHTE EINMAL ANDERS.

Die Keltenweg AR-App ist eine interaktive Anwendung, die Besucher:innen auf eine digitale Zeitreise entlang des Keltenwegs im Strohgäu entführt. Sie wurde vom Keltenmuseum Hochdorf in Zusammenarbeit mit den an der Strecke beteiligten Gemeinden entwickelt. Die App nutzt mediale Techniken, um an den 9 Stationen spannende Einblicke in die keltische Geschichte der Region zu bieten.

Eine APP - Neun Anwendungen

Der keltische Fürstensitz auf dem Hohenasperg

Der keltische Fürstensitz auf dem Hohenasperg

Der keltische Fürstensitz auf dem Hohenasperg wurde seit dem frühen Mittelalter mehrfach überbaut. Daher ist keine archäologisch korrekte Rekonstruktion mehr möglich. Anhand anderer Fundstellen wird der Versuch unternommen, die Lebenswelt der Kelten auf dem Fürstensitz darzustellen.

Im 6. Jahrhundert v. Chr. war der Hohenasperg ein keltischer Fürstensitz mit einer bedeutenden befestigten Ansiedlung. Vergleiche mit anderen Machtzentren dieser Zeit, wie zum Beispiel der Heuneburg im Kreis Sigmaringen oder dem Mont Lassois in Burgund, stützen diese Annahme. Diese Höhenbefestigungen beherrschten das Umland mit seinen ländlichen Siedlungen. Erkunde die Burganlage mit der App und erlebe einen Markttag auf dem Fürstensitz.

Das Kleinaspergle

Das Kleinaspergle

Wir schreiben das Jahr 1879. Am 19. Mai konnte der Theologe, Geologe und Archäologe Oscar Fraas mit der Stollengrabung in dem vermuteten Fürstengrabhügel beginnen.

Das Kleinaspergle barg mit dem entdeckten Nebengrab das jüngste Fürstengrab aus dem Bereich des Hohenaspergs und auch das jüngste frühkeltische Fürstengrab in Südwestdeutschland. Mit seinen 60 m Durchmesser und rund 8 m Höhe vermittelt es einen Eindruck von der Mächtigkeit dieser Grabmonumente. Begeben Sie sich mit der KELTENWEG AR-App auf die Spuren einer spektakulären Grabung und sehen Sie den Grabungsstollen im Kleinaspergle aus einem ganz neuen Blickwinkel.

Das Grab an der Katharinenlinde

Das Grab an der Katharinenlinde

Es wird angenommen, dass die Kelten der späten Hallstattzeit eine Art nachhaltiger Landwirtschaft betrieben. In der beginnenden Latènezeit führten Überbevölkerung, Rohstoffmangel und klimatische Verschlechterung zu einer Abwanderung gen Süden. Diese Veränderungen beeinflussten Kunst, Kultur und gesellschaftliche Strukturen.

Während der Ausgrabungsarbeiten von jungsteinzeitlichen Siedlungsresten auf der Flur Wartbügel (bei der Katharinenlinde) in Schwieberdingen, schnitten Mitarbeiter der staatlichen Altertümersammlung Stuttgart ein Grab der frühen Latènezeit an. Nachdem man im Jahre 1935 aufgrund der Lage des Grabes, auf dem Kamm einer lößbedeckten Höhe noch von einem ehemaligen Hügelgrab ausgegangen war, belegen die Grabungsfunde nach heutigen Erkenntnissen eine Zuordnung in die frühe Latènezeit, in der die Kelten die Errichtung von Grabhügeln zur Bestattung ihrer Toten bereits aufgegeben hatten.

Der Fürstengrabhügel von Hochdorf

Der Fürstengrabhügel von Hochdorf

Um 530 v. Chr. wurde hier ein etwa 50 Jahre alter Mann mit reichen Beigaben zu Grabe getragen. Es sollte bis in die 70er Jahre des 20. Jh. dauern, bis man die Spuren dieses mächtigen Grabmonuments mit seiner unberaubten Grabkammer wiederfand.

Zum Schutz vor Grabräubern war sie von einer weiteren Kammer mit einer 50 Tonnen schweren Steinpackung umgeben. Zurecht, denn sie enthielt reiche Grabbeigaben. Trete ein in den Jahrhundertfund und erforsche die Grabkammer des Keltenfürsten von Hochdorf.

Im Freiluftbereich des Keltenmuseums

Im Freiluftbereich des Keltenmuseums

Es ist ein sonniger Tag im Frühjahr 423 vor Christus. Der Hofherr erzählt stolz von seinem Dorf. Seine Schwägerin arbeitet im Garten. Die Älteste und ihr Enkel sind im Haus an der Feuerstelle.

Lassen Sie sich in den virtuell nachgebauten Freiluftbereich des Keltenmuseums entführen und hören Sie, was die Anwohner des keltischen Gehöfts aus Ihrer Zeit zu berichten haben.

Das Grabhügelfeld im Pfaffenwäldle

Das Grabhügelfeld im Pfaffenwäldle

Begehe die ehemalige Kultstätte der frühen Kelten und erlebe ein Bestattungsritual wie es vor 2.500 Jahren ausgesehen haben könnte.

Das Grabhügelfeld im heutigen Pfaffenwäldle ist mit circa 26 Grabhügeln einer der größeren uns bekannten keltischen Friedhöfe. Mit Sicherheit war es jedoch mehr als nur ein Bestattungsplatz. Die Gemeinschaft kam zusammen, beging Begräbnisse und führte Opferrituale durch. Es war ein Ort, an dem die keltische Gesellschaft sich ihren Göttern nahe fühlte...

Keltische Großgrabhügel "Birkle"

Keltische Großgrabhügel "Birkle"

Über das Verschleifen von Grabhügeln: Warum die mächtigen Grabmonumente aus unserer Umwelt verschwunden sind.

Wären Sie vor 2.500 Jahren am westlichen Ortsrand von Hemmingen gestanden, so hätten Sie mit einem schweifenden Blick über die Umgebung mindestes zehn Grabhügelfelder erblicken können, mit teils mächtigen Grabmonumenten. Und das sind nur die Fundstätten, die aus heutiger Sicht archäologisch belegt sind. Es ist erstaunlich, wie diese Bauwerke das keltische Landschaftsbild mit einer überwiegend waldfreien Landschaft, geprägt haben müssen. Doch warum sind diese, in Ihrer Zeit so aufwendig erstellten Grabmonumente, fast gänzlich aus unserem Landschaftsbild verschwunden?

Ein reiches Frauengrab

Ein reiches Frauengrab

Kaum zu glauben, aber die Region um das heutige Dorf war bereits vor über 2.500 Jahren, zur Zeit der frühen Kelten, dicht besiedelt. Dies unterstreichen zahlreiche Siedlungsfunde und die Entdeckung des reichen Frauengrabes im Frühjahr 1951.

Der jungen Keltin hatte man wertvollen Schmuck angelegt. Es handelt sich jedoch nicht um ein reiches "Fürstengrab", wie bei den aufwändigen Grabkammern der Elite in der Gesellschaft.  Zwar besaß diese Dame reiche Beigaben, doch fehlen die für ein Grab der Oberschicht wichtigen Bestandteile wie Bronzegeschirr, Wagen und Importgüter. Die unterschiedliche Ausstattung der Gräber macht deutlich, dass die Kelten in einer hierarchisch gegliederten Gesellschaftsordnung lebten.

Der Krieger von Hirschlanden

Der Krieger von Hirschlanden

Ein Geländespiel mit Fragen und Erklärungen zur keltischen Kultur wie sie zur späten Hallstattzeit vor 2500 Jahren im Raum um den Hohenasperg bestand.

Erfülle die Aufgaben die der Krieger von Hirschlanden dir stellt und erfahre dabei vieles über die Kultur der Kelten. Beantworte die Fragen, suche Fundstücke oder werfe den Speer. Am Ende wartet eine Belohnung auf dich. Keine Bange - er sagt Dir, was zu tun ist.

Die begleitende App zum Keltenweg

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Eine Initiative des Keltenmuseums Hochdorf um das Interesse an den keltischen Fundstellen entlang des Keltenwegs rund um den Hohenasperg stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken. Zu den bereits für Besucher erschlossenen Fundorten wurden Anwendungen für mobile Endgeräte entwickelt, die informativ und gleichzeitig unterhaltsam die Besonderheiten der jeweiligen Fundstellen hervorheben und erlebbar machen.

Dabei klären wir Fragen zum Verschwinden von Grabmonumenten, nehmen an keltischen Bestattungsritualen teil, betrachten archäologische Grabungen aus neuen Perspektiven und besuchen den Fürstensitz auf dem Hohenasperg.

Eindrücke entführen in die Welt der Kelten, wie sie möglicherweise ausgesehen hat. Interaktive VR- und AR-Elemente laden dazu ein, virtuelle Welten zu erkunden und sich intensiv mit der keltischen Kultur zu beschäftigen. Dies soll nicht nur inspirieren, sondern auch dazu anregen, das Strohgäu und seine antike Vergangenheit besser kennenzulernen.

Durch den Zusammenschluss der am Keltenweg beteiligten Gemeinden Asperg, Schwieberdingen, Hemmingen und Hochdorf sowie der Stadt Ditzingen mit ihren Fundstellen in Hirschlanden und Schöckingen entstand die App Keltenweg AR, welche die Fundstellen des Keltenwegs durch digitale Inhalte um archäologische Erkenntnisse bereichert.

So benutzen Sie die App

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  • Wählen Sie gerne einen bewölkten Tag für Ihren Besuch des Kelteweg AR.
    Die Inhalte der Anwendungen sind auf dem Display des Handys
    bei starker Sonneneinstrahlung schwer zu erkennen.

  • Gönnen Sie Ihrem Gerät ein bisschen Ruhe:
    Beenden Sie die App zwischen den Anwendungen.

  • Bevor Sie sich auf den Weg machen:
    Laden Sie die Anwendungen im Vorfeld an einer Position herunter
    an der Sie eine gute Übertragungsrate haben.

  • Für ein optimales Nutzungserlebnis wurde die App auf modernen Mobilgeräten getestet:
    Auf älteren oder leistungsschwächeren Geräten kann es unter Umständen zu einer
    eingeschränkten oder fehlerhaften Performance kommen.

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  • Laden Sie sich die App Keltenweg AR auf Ihr Mobilgerät herunter.
  • Starten Sie die App. Sie sehen die vorbereiteten digitalen Anwendungen in einer Übersicht.
  • Das Icon rechts oben an den Anwendungen signalisiert Ihnen, ob der Inhalt bereits geladen wurde.
  • 1. Der grüne Haken steht für geladen
  • 2. Die Wolke für nicht geladen
  • Tippen Sie auf die Anwendung mit einem Wolkenicon. Sie bekommen die Datenmenge zum Herunterladen der Anwendung angezeigt.
  • Durch ein weiteres Tippen starten Sie den Download.
  • Ist die Anwendung geladen, so erscheint ein Playbutton zum Start der Anwendung.
  • Mit dem Mülleimer können Sie die Daten einer Anwendung von Ihrem Handy löschen.

Vor Ort:

  • Öffnen Sie die App Keltenweg AR auf Ihrem Mobilgerät.
  • Starten Sie die zur Fundstelle passende Anwendung.
  • Sie werden dazu aufgefordet, ein Bild, welches sich meist an der Infotafel befindet, einzuscannen.
  • Viel Spaß mit der Anwendung

Impressum

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Dieses digitale Medienangebot entstand in Kooperation der am Keltenweg beteiligten
Gemeinden, dem Keltenmuseum Hochdorf und der GZD Media GmbH.

Gefördert durch die Initiative:

Keltenland Baden-Wuertemberg

 

 

Stadt Asperg: Impressum
1. Der Fürstensitz am Hohenasperg
2. Das Kleinaspergle

Wappen SchwieberdingenGemeinde Schwieberdingen: Impressum
3. Das Grab an der Katharinenlinde

Wappen EberdingenGemeinde Eberdingen: Impressum
4. Der Fürstengrabhügel von Hochdorf
5. Im Freiluftbereich des Keltenmuseum
6. Das Grabhügelfeld im Pfaffenwäldle

Wappen HemmingenGemeinde Hemmingen: Impressum
7. Der Großgrabhügel Birkle

Wappen DitzingenStadt Ditzingen: Impressum
8. Ein reiches Frauengrab
9. Der Krieger von Hirschlanden

 

 

Angaben gemäß § 5 TMG:

Gemeinde Eberdingen
Keltenmuseum Hochdorf/Enz
Keltenstr. 2
71735 Eberdingen-Hochdorf

Vertreten durch:

Kontakt:

Prof. Dr. Thomas Knopf

Telefon: +49 (0) 7042 78911
Telefax: +49 (0) 7042 370744
E-Mail: info@keltenmuseum.de

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:

Prof. Dr. Thomas Knopf
Keltenstr. 2
71735 Eberdingen-Hochdorf

Herstellung, Realisation:

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Max-Eyth-Straße 16
71735 Hochdorf

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Sitz: Eberdingen/Hochdorf
Handelsregister: Amtsgericht Stuttgart HRB 200694
Umsatzsteuer ID-Nr.: DE 213 416 650
Geschäftsführer: Ulrich Weidle
Email: mail@gzd.de

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